Elisa Haubert

Designer with a heart of code.
Fähigkeiten: HTML, CSS, JS, P5, Processing, UX/UI, Design

Ein paar Worte zu dir, wer bist du?

Ich habe Industriedesign und Interaktionsdesign studiert und bin seit Anfang 2018 Freelancerin. Ich nehme eigentlich alle Projekte an, die ich spannend finde und an denen ich wachsen kann. Mein Gebiet umfasst gerade alles von Grafikdesign, Illustration und Animation über Webdesign bis hin zum User Experience- bzw. Interaktionsdesign. Ich versuche aber auch, meiner Arbeit einen sozialen / ethischen / gesellschaftlichen Nutzen zu geben und arbeite mit Vorliebe an Projekten, die dahingehend ausgerichtet sind.

Wie und wann hast du mit dem Programmieren begonnen?

Ich fand schon in der Schule den Informatikunterricht spannend, wo wir teilweise in visuellen Programmieroberflächen (z.B. Kara) gearbeitet haben. Im Bachelorstudium wurden wir zwar dafür ausgelacht, dass wir noch lernen in Adobe Flash zu gestalten, aber die Möglichkeit, dort auch zu animieren indem man programmiert, fand ich faszinierend. Im Masterstudium wurden wir an Processing herangeführt, um interaktive Exponate zu entwerfen. Da wurde dann die Programmierung noch mit Elektrotechnik und einem Arduino verbunden, und wir konnten wundervolle Benutzerschnittstellen bauen, die gar nichts mehr mit dem sonst üblichen Bildschirm als Interface zu tun hatten. Plötzlich fühlte ich mich so frei in der Gestaltung von Interaktionen und wusste: “Das will ich weitermachen!”.

Was magst du besonders am Programmieren?

Es ist eine völlig andere Art, sich auszudrücken. Da ich aus der Design-Ecke komme, liebe ich es zum einen, selbst umsetzen zu können, was ich gestalte. Aber auch in die gestalterischen Möglichkeiten, die Umgebungen wie P5 und Processing bieten, haben mich von Anfang an schockverliebt. Es ist immer ein bisschen ungewiss, was nach ein paar Zeilen Code rauskommt. Das ist aufregend. Du sprichst plötzlich die Sprache des Computers und gibst ihm Anweisungen. Wenn die nicht präzise oder sogar falsch sind, macht der Computer natürlich nicht das, was du von ihm willst. Aber ich liebe Detektivarbeit und Fehlersuche. Oder die überhaupt nicht geplanten, aber wunderschönen Ergebnisse.

Gibt es ein Projekt, worauf du besonders stolz bist?

Selbstständig zu sein ist anfangs eine wirkliche Herausforderung. Dass ich mittlerweile so weit bin, dass ich mir Kund/innen und Projekte aussuchen kann, weil ich sie spannend finde, das macht mich wirklich stolz.

Hast du Vorbilder?

Ich finde die Geschichte von Hedy Lamarr wahnsinnig inspirierend. Die ganze Welt reduziert sie zuerst auf ihren Sexappeal, aber sie ist ein absolutes Mastermind und schüttelt dann mal eben den Grundstein für unser heutiges WiFi & Bluetooth aus dem Ärmel.

Welches Klischee übers Programmieren kannst du sofort widerlegen?

Das Programmierer/innen keine Ahnung von Gestaltung haben. ;-)

Hast du eine Buch / Podcast / Tutorial / Film oder Event-Empfehlung?

“Creative Coding im Web – Generative Gestaltung” gibt einen tollen Einblick in die Welt des generativen Designs mit p5. Jane McGonigals “Reality is Broken” ist eine entspannte Lektüre zu User Interfaces und Motivation.